Honduras poliert mit wachsendem Erfolg an seinem Image als attraktives Reiseziel |
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Maya-Pyramiden in Copán |
Mit neu erschlossenen Naturreservaten, Maya-Stätten und Hotelprojekten soll der weltweite Tourismus in Honduras, der wieder einen beachtlichen Aufschwung verbuchte, weiter angekurbelt werden. Das Instituto Hondureno de Antropologia e Historia kündigte an, die Ruinen und Stelen der Mayastätten am Yojoa See im Raum Los Naranjos baldmöglichst von Dschungelgrün und Zuckerrohrbewuchs zu befreien und dort einen Natur- und Archäologiepark zu eröffnen. | ||||||||
Schon für den Tourismus
erschlossen wurde mit deutscher Hilfe (GTZ) der Nationalpark Celaque bei
der historischen Kleinstadt Gracias, aus dem bis zu 2 849 hohe Gipfel in
den tropischen Himmel ragen und wo Wanderer noch eine vielfältige und
ursprüngliche Flora und Fauna erwartet. Auf die Karibik-Insel Utila
locken vor allem die Walhaie, graublaue Tiere mit weißen Punkten, die
bei Tauchern als "Spielgesellen" im freien Meer beliebt sind.
Und während sich auf Utila noch die Meeresforscher die Klinke in
die Hand geben, um die Gewohnheiten dieser seltenen Tiere zu studieren,
ist der ehemalige Geheimtipp Roatan Charterflugziel geworden. Auf der
Insel mit den feinsandigen Stränden landen längst Ferienflieger aus
den USA.
Großes Potenzial Auch die Hotelneubauten in Großstädten wie San Pedro Sula zeigen nach Ansicht des Instituto Hondureno de Turismo, dass auch internationale Investoren Vertrauen in das Land setzten. Die meisten Touristen allerdings kamen bisher aus Amerika, während die Einreisen aus Europa eher stagnierten. Insgesamt kamen 428 000 Urlauber im Jahr 1999 (im Vorjahr waren es nur 321 000), darunter 163 200 Nordamerikaner (1998: 145,5). Aus Europa dagegen reisten in den beiden Jahren nur jeweils knapp 33 000 Urlauber nach Honduras, darunter lediglich 5 100 Deutsche (1998 waren es noch gut 6 300). Für das Jahr 2000 rechnet das Tourismusinstitut mit einem zweistelligen Besucherzuwachs aus aller Welt. Günstige Preise Highlights
Man kann auch gleich in Copán bleiben. Die kleine Gemeinde mit Kirche, Plaza und Kolonialbauten bietet Möglichkeiten zu Einkehr und Übernachtung. Im "Tres Locos", wo sich junge Reisende treffen, gibt es das Zimmer für acht Dollar. Im "Carnita Nia Lola" kosten zur "Happy hour" zwei Rum-Cola knapp einen Dollar. Da die einheimische Währung, Lempir in den letzten Jahren an Wert verloren hat, nimmt man lieber Dollars. In Restaurant "Lola" sollte man mal die Bohnensuppe probieren, die mit Käse zubereitet wird und in Tonschüsseln über Holzkohle blubbert. Luftsprung zur Insel
Roatan, 30 Flugminuten von La Ceiba entfernt: Hier faulenzen und tauchen
vor allem US-Amerikaner. Dennoch ist die Insel nicht überlaufen. Zum
West Bay Beach mit schlanken Palmen und hellem Pudersand schippern
kleine Boote. Eine der Anlegestellen ist das "Foster's Inn",
ein Restaurant auf Stelzen im Meer. Aus der Musikbox dröhnt laut ein
Bob Marley-Song. Insulanerin Lydia Barrow Flores (24) räkelt sich in
der Hängematte und zeigt über Insel und Meer: "Das hier ist das
richtige Leben, Karibik und Lateinamerika." |
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Von Bernd Kubisch/CariLat.de |
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Informationen:
Botschaft von Honduras Ubierstraße 1, 53173 Bonn, Tel.: 0228/35 63 94, Fax: 0228/35 19 81
Arbeitsgemeinschaft
Lateinamerika Website: http://www.lateinamerika.org Tourismus-Ministerium: http://www.honduras.com |
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Stand: 09. May 2002