„Last night I dreamt of San Pedro...“ |
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Wo Madonna zu einem ihrer größten Hits inspiriert wurde, wo Harrison Ford Mosquito Coast drehte und Francis Ford Coppola heute noch Gäste beherbergt |
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San Pedro liegt auf Ambergris Caye, der größten und nördlichsten von Belizes rund 200 Inseln. Nur ein schmaler Kanal trennt die Koralleninsel von der mexikanischen Halbinsel Yucatán und zum Tauchparadies Barrier Reef, das sich von hier gen Süden bis weit über Belizes Landesgrenzen erstreckt, sind es nur Bootsausflüge. Wie so viele schöne Plätze, startete Ambergris Caye seine touristische Karriere als Traveler-Geheimtip in Hippiezeiten. In den Achtziger Jahren dann, als Madonna sich auf der Insel zu ihrem Hit „La isla bonita“ inspirieren ließ, da war Ambergris Caye gerade in Hollywood-Kreisen „in“ und die Sängerin hatte in Los Angeles gerade den US-Schauspieler Sean Penn geheiratet. Wo Madonna vermutlich damals wohnte |
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Madonna
muss damals sehr glücklich auf der Insel gewesen sein. Aber das ist auch keine Kunst. Man schlendert am Strand entlang, jagt den Schatten der
Fregattvögel nach, schmeckt die Seebrise auf den Lippen und lässt sich von Wildfremden grüßen, die sich schon beim nächsten Treffen wie gute Freunde
benehmen. Dazu Musik aus den Bars auf den Seestegen oder am Strand – nein, nicht „Hotel California“ von den Eagles wie früher, das hört man nur noch
selten – aber Reggae, Reggaeton und Rap passend zum anglo-iberoamerikanischen Ethnomix der Insel. So etwa fühlt sich Urlaub auf Ambergris Caye an, eben
richtig karibisch.
Wo feiner Korallensand zum Barfußlaufen einlud |
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Andere
ehemalige Wahrzeichen dagegen wurden rar, so die einst so vielen hübschen weißen Holzhäuschen des Ortes. Die meisten wichen quietschbunt angemalten
„karibischen“ Betonbauten. Höher als die Palmen, die der Nordostpassat am nahen Strand oft heftig rupft, aber sind sie immer noch nicht. Und auch der
Straßenbelag des Pescador Drive und des Coconut Drive, der beiden Ortshauptstraßen, ist nicht mehr der alte. Wo feiner Korallensand Geh- und
Fahrgeräusche dämpfte und zum Barfußlaufen einlud, klacken heute Stöckelschuhe auf Pflastersteinen und quietschen gelegentlich Motorrad- oder
Auto-Reifen. Glücklicherweise aber deckt der Seewind die Steine meist so kunstvoll mit einer feinen Haut verwehter Sandkörner vom Strand her ein, dass
die Straßen fast noch wie früher aussehen. |
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Prominente Urlauber zieht es heute vornehmlich in die exklusiven Hideaways, z.B. das Victoria House Resort im Inselsüden. Mit seinen Villen direkt am Strand, die bis zu fünf Schlafzimmer bieten, außerdem eine Strandterrasse, auf der man nahtlos vom randlosen (Überlauf-)Pool übers Meer bis zum Horizont blicken kann, ist es besonders beliebt bei Präsidenten Mittelamerikas. Hollywoodstar Harrison Ford dagegen versteckt sich gern im Luxusresort auf der vorgelagerten Cayo Espanto, das nur mit dem Boot ab Ambergris Caye erreichbar ist. |
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„(Überlauf-)Pool“ Victoria House Luxushotel |
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Harrison Ford, dessen vierter Indiana Jones-Film 2008 anlaufen soll, verbinden mit Belize ebenfalls etwa zwanzig Jahre alte Erinnerungen, denn 1986 (just dem Jahr, in dem Madonnas Album „True Blue“ mit dem Hit „Isla Bonita“ erschien) drehte er auf dem Festland des kleinen Belize den Film „Mosquito Coast“. Der Plot erzählt von einem Erfinder namens Allie Fox (Harrison Ford), der dem in seinen Augen zivilisationskranken Amerika den Rücken zukehrt, um mit Familie mitten im Dschungel ein neues Leben zu beginnen. Aber er scheitert – wie zuvor schon in seiner Heimat – und mutiert zum Familientyrannen. | |||||||||
Gedreht wurde damals u.a. auf dem Sibun Gorge River , der sich beim Pecarry Park durchs
Hinterland von Belize schlängelt. Der riesige Park (175 000 ha) ist ein attraktives Ausflugsziel. Naturfreunde können 21 Ökosysteme erforschen, außerdem
u.a. die erst im Jahr 2000 entdeckte größte Höhle von Belize besuchen. Schon einem kleinen Abenteuer gleicht (für Ungeübte) die Anfahrt mit einem Quadro
Crusador 150. In der Höhle gibt es dann u.a. eine alte indianische Feuerstelle und Keramiken aus der Mayazeit zu sehen.
Aktivitäten nach Indiana-Jones-Art
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Tipps & Informationen |
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Anreise: Der Internationale Flughafen von Belize wird direkt aus den USA (z.B. Houston, Miami) von American Airlines, Continental, Delta oder United Airways angeflogen. Flüge ab Frankfurt kosten hin- und zurück um die 1000 Euro und beinhalten mindestens einen Zwischenstopp. Wer lange Busfahrten nicht scheut, kommt ab dem Charterflugziel Cancún (Mexiko) günstig mit dem Bus nach Belize. |
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Reisezeit: Keine Hurrikans oder Tropenstürme muss befürchten, wer in den Monaten Dezember bis März reist (es sei denn, das Wetter spielt verrückt). Allerdings sind dann die Hotelpreise auch besonders hoch (um mindestens 30 % höher als in den übrigen Monaten.) |
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Hotels |
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Belize City: Das beste Haus am Platz ist das Radisson Fort George Hotel and Marina. |
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Ambergris Caye: Nicht nur Madonna-Fans lieben das Ramon’s Village Resort, Coconut Drive, San Pedro, Tel. 00501-226-2071, Fax 00501-226-2214, www.ramons.com |
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Restaurants |
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Belize City: Das in einem alten Zuckerbäckerhaus untergebrachte Harbour View Restaurant gehört zu den besten Adressen
in der Stadt.
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Ambergris Caye: Ein Evergreen für köstliche Meeresfrüchte ist „Elvis Kitchen“ in San Pedro, Tel. 226 2176, www.elviskitchen.com |
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Ambergris Caye: Fido's Restaurant und Sushi Bar |
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Tauchen / Schnorcheln: Belize wurde von der Website Scubadiving zum beliebtesten Tauchspot 2007 gekürt. Den Taucher erwarten rund 100 Tauchgründe am zweitgrößten Barrier Riff der Welt, darunter das berühmte Blue Hole, und über 400 Korallen- und Fischarten. |
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Ausflüge |
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Entdecke Belize mit Discovery Expeditions! |
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Schwimmen mit Delphinen |
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Hugh Parkey's Belize Dolphin Experience |
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Auskunft |
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Belize Tourism Board (BTB), P.O. Box 325, 64 Regent Street, Belize City, Belize |
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Agencia de Promoción Turística de Centroamérica (CATA), Calle Capitán Haya 56, 6o. "A", 28020 Madrid, España, Tel. (34) 91 572 08 54 / 55, Fax
(34) 91 571 62 57 |
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Alle Angaben nach bestem
Wissen, aber ohne Gewähr |