CariLat-Karibik-Lateinamerika-Magazin   Karibik - St. Lucia

 

 
 

 

 

 
      
       
        Tropische Pracht unter den Pitons

 
St. Lucia verzaubert mit exotischen Blüten, exklusiver Hotellerie und ihrem
Wahrzeichen, den beiden grünen „Zuckerhüten“
 
von Rainer Heubeck
CariLat.de 12/2012

    
Dass die beiden Pitons, die Wahrzeichen der Karibikinsel St. Lucia, heilige Berge sind, daran hatten die Ureinwohner der Karibikinsel keinerlei Zweifel. Der Gran Piton, ein 792 Meter hoher Felskegel, war für sie der Sitz des Gottes der Hurrikane. Der Petit Piton, der kleinere der beiden Kegel, die wie Zipfelmützen in den Himmel ragen und die Segler schon von weitem daran erinnern, dass sie sich nun einer der grünsten und schönsten der Inseln unter dem Wind nähern, war für die Arawak, so der Name der Ureinwohner St. Lucias, der Sitz der Götter der Fruchtbarkeit. Die beiden markant geformten Berge, die für einheimische Künstler das beliebteste Motiv überhaupt darstellen, befinden sich im Süden der Insel – in der Nähe der Ortschaft Soufrière. Ein Name, der französisch klingt – und das ist kein Zufall. Denn insgesamt 14 Mal wechselte das sechzig Kilometer lange und zwanzig Kilometer breite Eiland, das zu den kleinen Antillen gehört, zwischen 1650 und 1814 den Besitzer: Sieben Mal war St. Lucia französisch, sieben Mal englisch. Zum Schluss blieben die Engländer – und seit dem Jahr 1979 ist die Insel ein unabhängiges Mitglied im von Großbritannien initiierten Commonwealth.
 
Canopy mit sieben Zip-Lines im Regenwald
In 45 Metern Höhe, mit den Füßen voraus, von Baum zu Baum sausen. © Rainer Heubeck

In 45 Metern Höhe, mit den Füßen voraus,
von Baum zu Baum sausen.

     St. Lucia liegt in der Karibik, doch ist keine reine Strand-Destination, sondern besticht vor allem durch Natur und Kultur. Die Insel, die früher fast durchgehend vom tropischen Regenwald bedeckt war, fasziniert durch hüglige Landschaften und üppiges Grün. Wer abenteuerlustig ist, kann den Regenwald beim Canopy im Osten der Insel hautnah erleben. Zuerst schweben die Besucher in einer offenen Seilbahn zwanzig Minuten lang durch die Baumwipfel. Nach einer kurzen Wanderung absolvieren sie dann insgesamt sieben Rutschstrecken, so genannte Zip-Lines, in bis zu 45 Metern Höhe. Ein Abenteuerspielplatz für Erwachsene, in dem jeder Teilnehmer, versehen mit einer Spezialmontur und doppelt gesichert, insgesamt rund 1500 Meter mit den Füßen voraus an Stahlseilen in luftiger Höhe von Baum zu Baum saust.
     „
In der Hochsaison, von Oktober bis Ende April, geht es hier manchmal richtig hektisch zu, an sehr guten Tagen haben wir zwischen 300 und 400 Besucher, die meisten von ihnen kommen zum Zip, denn damit hat man die volle Regenwald-Erfahrung“, erläutert Regenwald-Guide David Davis, der den Aktivurlaubern während der Tour auch zahlreiche Besonderheiten des Regenwaldes auf St. Lucia erklärt. Etwa das besonders eng verwobene Wurzelnetz der Bäume, durch das sich diese gegenseitig stabilisieren und das den St. Lucia-Regenwald praktisch hurrikansicher macht.
    
Während früher rund 85 Prozent der Insel von Regenwald bedeckt waren, sind es heute nur noch 35 Prozent. In der Kolonialzeit wurden zahlreiche Wälder abgeholzt, um Zuckerrohrplantagen anzulegen. Ein lohnendes Geschäft – bis etwa um das Jahr 1960. Dann war die Zuckerrübe in Europa so verbreitet, dass sich das Zuckerrohrgeschäft nicht mehr rentierte – und die meisten Plantagen auf St. Lucia auf den Bananenanbau umstellten. Dieser ist immer noch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, allerdings haben mehrere Hurrikane die Plantagen innerhalb des letzten Jahrzehnts gravierend beschädig – und teilweise sogar zerstört.
 

Lieblingshotel von Amy Winehouse

 © Hotel Jade Mountain: Große geschwungene Wohn/Schlafräume mit privatem Infinity-Pool vor bühnenartig anmutender Kulisse

Hotel Jade Mountain: Große geschwungene Wohn/Schlafräume mit privatem Infinity-Pool vor bühnenartig anmutender Kulisse

    
Vor Stürmen anderer Art war die Insel ebenfalls nicht gefeit – beispielsweise von einem weltweiten Pressehype und einer Paparazzi-Invasion, nachdem die inzwischen verstorbene englische Trouble-Sängerin Amy Winehouse die Insel zu ihrer zeitweisen Wahlheimat auserkoren hatte. Auf dem überschaubaren Eiland, auf der jeder jeden kennt, sprachen sich die Eskapaden des ausgeflippten Superstars schnell herum, doch man reagierte mit karibischer Toleranz. Wer dazu noch, wie die Hotelbesitzerin Karolin Güler Troubetzkoy, an Amy und ihren Tross Zimmer vermieten konnte, war ohnehin zufrieden. „Im Grunde genommen hatte Amy Winehouse St. Lucia über unser Hotel Jade Mountain entdeckt“, beteuert Karolin Güler Troubetzkoy, die das Hotel zusammen mit ihrem Mann Nick betreibt, einem passionierten Architekten, der sich mit der extravaganten, in einen Hügel gebauten Luxusanlage, die einen Traumblick auf die beiden Pitons eröffnet, einen persönlichen Wunsch erfüllt hat.
    
Karolin Güler Troubetzkoy, eine gebürtige Erlangerin, die seit über 25 Jahren in der Karibik lebt, ist Mitinhaberin von gleich zwei Hotels, die nah beieinander liegen: dem Jade Mountain und dem Anse Chastanet. Das Kunsthotel Anse Chastanet bietet seinen Gästen 49 individuell gestaltete Zimmer, die meisten mit einem grandiosen Ausblick auf die beiden Piton-Berge. Am zauberhaftesten wirken die beiden Kegel am frühen Morgen, wenn sich die Sonne langsam an den beiden Bergen empor kämpft. Die Einrichtung der Zimmer haben einheimische Handwerker aus edlen Hölzern gefertigt – insbesondere Teak, Mahagoni, Zedern oder Brotfruchtbäumen.
 
 © Gemälde von Jonathan Guy-Gladding - Kejeem #5 / 2012
Gemälde von Jonathan Guy-Gladding - Kejeem #5 / 2012 Web

Inspiration für Künstler aus aller Welt
 

     Damit sich die Hotelgäste ganz auf den Aufenthalt auf der Insel einlassen, gibt es in den Zimmern weder Telefon noch Fernseher. Stattdessen lädt Karolin Güler Troubetzkoy in die hoteleigene Kunstgalerie, in der karibische Kunst sowie internationale Kunst nicht nur bewundert, sondern auch käuflich erworben werden kann. Arbeiten von Lawrence Deligny, einem Holzschnitzer, der in Choiseul auf St. Lucia geboren wurden, finden sich hier ebenso wie Bilder des Wahl-St.Lucianers Jonathan Guy-Gladding. Bevor Guy-Gladding in St. Lucia sein zweites Leben startete, arbeitete er in New York als Computeranimateur für die „Sesamstraße“ – und malte seine eigenen Bilder an den Abenden oder an den Wochenenden. Wahre Inspiration, so sagt Guy-Gladding heute, hat er aber erst auf St. Lucia gefunden: zum einen durch die Wärme und Freundlichkeit der Menschen, zum anderen durch die grandiose Farbenvielfalt - durch vibrierende Grüntöne, atemberaubende Blautöne und warmes Braun. Glänzend und schimmernd in einem zauberhaften Licht, wie es Guy-Gladding noch nie vorher gesehen und erlebt hatte.
Karibisch inspirierte Kunstwerke finden sich im Anse Chastanet nicht nur in der Galerie, sondern auch in den Zimmern und in den öffentlichen Räumen des Hotels, das in der Nähe von zwei Sandstränden und einer ehemaligen Kolonialplantage gelegen ist.
    
Noch eine Spur exklusiver ist das zweite Hotel, das Karolin Gülter Troubetzkoy mit besitzt, das Jade Mountain. In dem extravagant gestalteten Haus sollen neben Amy Winehouse auch schon der Indiana Jones-Mime Harrison Ford und Big Lebowsky-Darsteller Jeff Bridges genächtigt haben.
 


Blubbernde Schwefelquellen der Sulphur-Springs
     Die beiden Pitons, der große 792 Meter hoch, der kleine 750 Meter, die vom Hotel und vom Hotelstrand aus zu sehen ist, sind vulkanischen Ursprungs. Ein in der Nähe der Pitons gelegener Ort trägt den Namen Soufrière, auf französisch bedeutet dies Schwefel. Wer sich davon überzeugen möchte, dass es im Inneren der Insel weiterhin stinkt und brodelt, der besucht Sulphur Springs und den nahe gelegenen La Soufrière-Krater, den einzigen Drive In-Vulkankrater der Welt. Dort führen junge Fremdenführer mit viel naturwissenschaftlichem Hintergrundwissen die Touristen an den vulkanischen Quellen entlang, die mittlerweile eingezäunt sind. Früher, so berichtet unsere Führerin, wurde Schwefel hier abgebaut und nach Frankreich geschickt, um Schießpulver herzustellen. Aber das habe sich nicht lange gelohnt, die Mengen waren zu klein.
Drive-in-Vulkan - Sulphur Springs in der Nähe von Soufrière © Rainer Heubeck      Bevor der Zaun um blubbernden, dampfenden und stinkenden Quellen errichtet wurde, so verrät sie, haben die Einheimischen zuweilen Eier und Kartoffeln darin gekocht. Doch eines Tages sei dann ein Tourguide namens Gabriel, der den Touristen demonstrieren wollte, wie elastisch der Boden ist, eingebrochen und in das das kochende Schwefelwasser gefallen. „Er hatte Verbrennungen zweiten Grades und musste sechs Monate lang im Krankenhaus bleiben. Das Loch, in das er gefallen ist, sieht man noch heute, wir nennen es das Gabriel-Loch. Inzwischen geht es ihm wieder gut, aber Gabriel arbeitet jetzt nicht mehr als Guide, sondern nur noch als Fischer, ich vermute, er bevorzugt jetzt kühleres Wasser“, berichtet unsere Führerin, die mit der Gruppe brav außerhalb des Zaunes bleibt. Dass es stinkt und brodelt, ist für sie allerdings eher beruhigend: „Wenn es keinen Geruch und keinen Rauch gibt, dann bedeutet das, dass der Druck im Inneren des Vulkanes steigt.“ Um sicher zu stellen, dass ein möglicher Vulkanausbruch rechzeitig erkannt werden kann, wird der Vulkan regelmäßig von Biologen überwacht. „Viele Leute“, so erzählt unsere Führerin, „halten auch die beiden Pitons für Vulkane, vor allem, wegen ihrer Form. Aber sie sind keine Vulkane, die sind eine Ansammlung von Lava, das durch den La Soufrière-Vulkan vom Boden aus hoch gedrückt wurde, das aber nie selbst als Vulkan eruptiert ist.“
 
Drive-in-Vulkan - Sulphur Springs in der Nähe von Soufrière
 
St. Lucia Jazz Festival - Jazz und Soul unter karibischer Sonne © Rainer Heubeck
St. Lucia Jazz Festival - Jazz und Soul unter karibischer Sonne

Karneval mit Calypso-King, Jazzfestival mit Superstars
 

     Heiß sind auf St. Lucia nicht nur die unterirdischen Schwefel-Quellen, sondern auch die Paraden, Konzerte und Umzüge während des Inselkarnevals, der auf St. Lucia nicht im Februar, sondern im Juli gefeiert wird. Alljährlich küren die Inselbewohner dabei ihren Calypso-König, einer der Gewinner war der Musiker und Rastafari Anthony Lewis, Künstlername Black Herb, ein hoch gewachsener, schlanker Rasta, dessen Song „Suzette“ in St. Lucia jedes Schulkind auswendig kennt. Für Ausländer ist der Text, der in der Inselsprache Patois abgefasst ist, einem Kauderwelsch aus Englisch und Französisch, eher schwer verständlich. Das neben dem Inselkarneval bedeutendste kulturelle Ereignis der Insel, ist das alljährlich stattfindende St. Lucia Jazz Festival, bei dem sich
Stars wie Maceo Parker, Diana Ross und Ziggy Marley die Klinke in die Hand geben.

 

In der Werkstatt von Simon Gejadhar

    
Calypso-Musik und Rastakultur sind auf St. Lucia in der englisch geprägten Inselhauptstadt Castries ebenso anzutreffen wie in der früheren französischen Inselhauptstadt Soufrière. Doch nicht nur für Musiker, auch für Schriftsteller, Maler und Kunsthandwerker bietet die Regenwald-Insel, die über relativ wenig und eher kleinere Strände verfügt und deshalb vom Massentourismus à la Jamaika, Kuba oder Dominikanische Republik verschont geblieben ist, eine inspirierende Umgebung und eine auskömmliche Existenzgrundlage. Ein Kunsthandwerker, der sich auf der Insel etabliert hat und wohl fühlt, ist der Holzschnitzer Simon Gajadhar, der in London geboren und aufgewachsen ist und lange als Antiquitätenhändler gearbeitet hatte, aber dessen Vater aus St. Lucia stammte. Vor zwanzig Jahren kehrte Simon auf die Insel seiner Vorfahren zurück – und will nun nicht wieder weg: „Ich kann große Städte nicht mehr ertragen, mein Bruder lebt in New York, dort dauerte es maximal 72 Stunden, bis es mir schlecht geht“, sagt er. Simon Gejadhar nimmt die Hölzer und Farben der Insel und fertigt daraus bunte Holzmasken, Fische, Schildkröten und Kalebassen für den Export, und das fast am Fließband. „Ich beschäftige in meiner Manufaktur drei Vorschnitzer, drei Schnitzer und zwei Maler.“ Seine Arbeiten, verrät er, sind weniger von der Rastakultur beeinflusst, als von der amerindianischen Kultur, einer Mischkultur von Kariben und Arawaks – den ursprünglichen Einwohnern der Karibik. Den Namen seines Geschäfts „Zaka Mask“ hatte er gewählt, nachdem er ein Buch über haitianische Götter gelesen hatte. Darin war Zaka erwähnt, der Gott der Wälder, der Bäume, der Erde und der Landwirtschaft. „Ich fand, das passt wunderbar“, verrät Simon.
    
Simon Gajadhar, der sich eher als Geschäftsmann denn als Künstler versteht, lebte anfangs im Norden St. Lucias, doch dort wurde es ihm bald zu geschäftig. „Irgendwann fingen dort die Verkehrsstaus an, das kannte ich schon aus London, das wollte ich nicht in der Karibik erleben.“ Später zog er in den Süden der Insel, in das stärker französisch geprägte Gebiet, das hügliger ist und deshalb schon aus geographischen Gründen weniger erschlossen ist. „Hier gefällt es mir, hier kann ich die nächsten Jahre bleiben und mich wohl fühlen. Ich fahre nur zwei Minuten und bin an einem Wasserfall, auch zum Strand habe ich nicht weit - und wenn ich mit dem Boot hinaus fahre, dann kann ich große Schnapper fangen“, schwärmt Simon, der seine Kunst längst auch über das Internet vertreibt (www.zaka-art.com).
 

Karibische Köstlichkeiten direkt aus dem Garten Eden

    
Der Mix zwischen französischen, englischen und afrikanischen Einflüssen prägt auch die Speisekarten auf der Karibikinsel. „Unsere Küche hier ist anders als die Küche auf Jamaika, dort gibt es vor allem Salzfisch, wir auf St. Lucia hingegen bereiten den Fisch frisch zu. Und wir kochen viel mit grünen Bananen, die gibt es schließlich reichlich auf der Insel – und wir verwenden dazu Yamswurzeln, Kräuter und verschiedenste Gemüsearten“, erläutert Ernie George vom Stonefield Villa Resort, einem kleinen, intimen Hotel, in dem karibische Kochkurse angeboten werden. Auch beim Frühstücksbuffet setzt das Stonefield Villa nicht auf Importe, sondern auf die kulinarischen Schätze vor der Haustüre, insbesondere die zahlreichen Früchte. Unter anderem finden sich Sternfrüchte, Maracujas, Cashew-Äpfel sowie vier verschiedene Mangosorten auf dem Buffet. Eine besondere Spezialität auf der Insel, auf der auch Kakao angebaut wird, ist Kakaoschalentee. Wem dieses Getränk, das wie eine Mischung aus Kakao und Tee schmeckt, nicht zusagt, der kann sich im Stonefield Villa Resort auch einen Kaffee servieren lassen, der nicht importiert ist, sondern direkt auf St. Lucia angebaut wurde. „Unser lokaler Kaffee ist gehaltvoll, dunkel und schmeckt eher bitter, er ist so ähnlich wie der Kaffee auf Jamaika“, berichtet Ernie George, dessen Anlage sich im Süden der Insel befindet.
    
Doch so, wie der Gros Piton nicht ohne den Petit Piton vorstellbar ist, ist auch der ruhige Süden St. Lucias nicht denkbar ohne den geschäftigen Norden. In Norden St. Lucias finden sich typische Strandhotels, aber auch abgelegene Hideaways wie das Cap Maison oder das Cotton Bay. Im nördlichen Teil der Insel liegt auch die Hauptstadt St. Lucias, die 60.000-Einwohner-Stadt Castries, die allein wegen ihres Marktes einen Besuch lohnt.
 

 

REISEINFORMATIONEN: St. Lucia

Anreise
In den Wintermonaten fliegt Condor einmal pro Woche direkt von Frankfurt nach St. Lucia. Die Flugzeit liegt bei 10 Stunden. Der Rückflug erfolgt ebenfalls donnerstags, mit kurzem Zwischenstopp auf Barbados. Buchung im Reisebüro oder unter www.condor.de bzw. unter 01805/767757. Wer im europäischen Sommer nach St. Lucia reisen will, für den empfiehlt sich der Condor-Flug von Frankfurt nach Barbados und ein Anschlussflug mit LIAT (www.liat.com). Darüber hinaus wird St. Lucia von London-Gatwick aus vom British Airways (www.ba.com) sowie von Virgin Atlantic (www.virginatlantic.com) angeflogen. Eine dritte Option ist der Flug mit Air France (www.airfrance.com) via Paris nach Martinique, von dort Weiterflug mit LIAT oder Weiterfahrt mit der Fähre.

Einreise
Für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen benötigen Besucher aus Deutschland kein Visum, der Reisepass muss noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Unterkunft

Anse Chastanet Hotel, Soufrière
Schöne Anlage mit von Künstlern gestalteten Zimmern, Infos und Buchung unter www.ansechastanet.com  Die hoteleigene Tauchbasis Scuba St. Lucia gehört zu den besten und bekanntesten Tauchschulen der Ostkaribik.

Jade Mountain Resort, Soufrière
Das mehrfach international ausgezeichnete Jade Mountain Resort (www.jademountain.com) gilt als architektonisches Meisterwerk. In 24 großzügig konzipierten und individuell gestalteten Suiten mit bis zu 80 Quadratmeter großen privaten Infinity Pools und in fünf Sky Jacuzzi-Suiten genießen zahlungskräftige Gäste den Blick auf das karibische Meer und die zwei Pitons.

Stonefield Estate Villa Resort und Spa
Romantische kleine Anlage im Süden der Insel, die auch Kochkurse anbietet. Infos und Buchung www.stonefieldvillas.com

Cap Maison
Boutiquehotel im Norden der Insel, das einen Badeaufenthalt jenseits des Trubels ermöglicht. Infos: www.capmaison.com

Boiled Frog Guesthouse, Choc Bay, Castries
Sympathisches kleines Gästehaus mit nur drei Zimmern, die allesamt Meerblick bieten. Information und Buchung: www.theboiledfrog.net

Adressen kleiner Hotels und Gästehäuser auf St. Lucia finden sich im Internet auch unter www.inntimatestlucia.org

Essen gehen

Spinnakers Beach Bar, Rodney Bay
Montag bis Samstag von 9–23 Uhr geöffnet, Happy Hour von 17 bis 18 Uhr.
Hier gibt es eine Vielzahl von Snacks (Hamburger, Baguette) sowie Fisch-, Meeresfrüchte- und Hähnchengerichte, www.spinnakersbeachbar.com

Boucan, im Hotel Chocolat
Vom Kakao inspiriertes Essen inmitten einer ehemaligen Kaffeeplantagen. Die Preise für Menüs mit Kakao-Gazpacho, Kakao-Ravioli, Kakao-Pesto, Fisch in Kakaobutter oder Schweinefilet in Kakao-Kräuter-Kruste sind gehoben, dafür ist die Aussicht grandios – und die Desserts schmecken zum Dahinschmelzen. Reservierung unter Tel. (001758) 4571624
http://www.thehotelchocolat.com/

Spice Of India, Baywalk Mall, Rodney Bay
Eines der besten indischen Restaurants auf St. Lucia. Chefkoch Adil und seine Mitarbeitern kochen in einem von den Gästen einsehbaren Bereich – und geben auf Wunsch auch Kochtipps. Dienstag bis sonntags von 12 Uhr bis abends geöffnet: Tel. (001758) 4584243, www.spiceofindiastlucia.com

Martha's Tables, Jalousie Road, Soufrière
Kleines, aber feines und authentisches karibisches Restaurant, das von einer einheimischen Familie betrieben wird. Geöffnet von Montag bis Freitag für Lunch und Dinner, abends ist Reservierung empfehlenswert, Tel. (001758) 4597270, www.marthastables.com 
Telefonieren
Die internationale Telefonvorwahl von Europa nach
Saint Lucia = 001758
Von der Insel nach Europa gilt die Vorwahl 011, gefolgt von der Ländervorwahl (01149 für Deutschland). Ein aus Europa mitgebrachtes Handy funktioniert, wenn der heimische Provider einen Roaming-Partner auf Saint Lucia hat.

Strom
240 Volt/50 Hertz Wechselstrom, dreipolige (britische) und teilweise amerikanische Steckerformen (Zwischenstecker erforderlich)

Klima und Reisezeit
Saint Lucia ist ein Ganzjahresurlaubsziel mit durchgehend warmem, tropischem Klima. Die Lufttemperatur liegt zwischen 21° und 31° C, die Wassertemperatur beträgt um die 26° C. Im Sommer (Juni bis November) fallen etwas mehr Niederschläge als in den trockeneren Wintermonaten, in dieser Zeit besteht gelegentlich die Gefahr von Wirbelstürmen.

Währung
Ostkaribischer Dollar (1 US$ = 2,7 EC$), US-Dollar werden weithin akzeptiert. Die Zahlung mit gängigen Kreditkarten (z.B. Mastercard, Visa) ist relativ weit verbreitet.

Bewegen auf der Insel
Mietwagen dürfen nur mit einer temporären Fahrerlaubnis gefahren werden, die gegen Vorlage des nationalen Führerscheins und eine Gebühr von 54 EC$ (circa 21 US$) am Flughafen bzw. von den Mietwagenfirmen ausgestellt wird. Die Straßen auf St. Lucia sind schmal und kurvenreich, es herrscht Linksverkehr. Taxis erkennt man an den Buchstaben TX im roten oder blauen Nummernschild. Sie haben feste Preise, keine Taxameter. Minibusse erkennt man am grünen Nummernschild mit dem Buchstaben M. Die Zielorte stehen oben an der Windschutzscheibe.

Events
St. Lucia Jazz im Mai (http://stluciajazz.org),
Inselkarneval im Juli

Aktivitäten

Hubschrauberrundflug
Die Schönheit von Saint Lucia erschließt sich ideal aus der Vogelperspektive – z. B. bei einem Hubschrauberrundflug
(http://www.stluciahelicopters.com/).

Rain Forest Sky Rides
Seilbahnfahrten durch die Baumwipfel sowie Zip-Rides;
Tel. (001758) 458515, www.rfat.com

Tet Paul Nature Trail
in Soufriere organisieren geführte Spaziergänge im Süden der Insel, bei denen auch Informationen über traditionelle Heilpflanzen vermittelt werden.
Tel. 001758-7201779, srdf@candw.lc,
http://soufrierefoundation.org/tet-paul-nature-trail

„Our Planet“ Center
Eine interaktive Öko-Erlebniswelt in der Nähe des Kreuzfahrtanlegers, ist montags bis samstags von 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr und sonntags von 12.00 bis 18.00 Uhr geöffnet www.ourplanetcentre.org

FÄHRVERBINDUNGEN
Fährverbindungen gibt es von und zu den umliegenden Nachbarinseln Martinique, Dominica und Guadeloupe
(www.express-des-iles.com).

Pauschalangebote
Eine umfassende Auswahl an Hotels auf St. Lucia bieten unter anderem die Veranstalter Dertour (www.dertour.de), Meiers Weltreisen (www.meiers-weltreisen.de) und FTS (www.fts-travel.de).

Auskunft

St. Lucian Tourist Board,
Zentralbüro Deutschland, Antje Rudhart,
Kälberstücksweg 59
61350 Bad Homburg
Tel.(06172) 4994138, Fax (06172) 4994139,
info@stlucia.org  , www.jetzt-saintlucia.de , http://www.caribbeantravel.com/stlucia/

 
Abendstimmung am Waterside Restaurant im Marigot Beach Club and Dive Resort ©
Abendstimmung am Waterside Restaurant im Marigot Beach Club and Dive Resort ©
 

Copyright ©  Rainer Heubeck

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Stand: 05. Dezember 2012