Kenner-Tipps für ein teures (Segler-)Paradies

Die Strände der Virgin Islands zählen zu den schönsten der Karibik

Von Manfred Wöbcke
Der Archipel, etwa 100 Kilometer östlich von Puerto Rico, besteht aus rund 130 kleinen und kleinsten Inseln. Zur Kolonialzeit unter dänischer oder britischer Herrschaft, gehört heute ein Teil als US Virgin Islands (USVI) zu den USA, der andere als British Virgin Islands (BVI) weiterhin zu Großbritannien. Die hügeligen, grünen Eilande mit ihren weißen, feinsandigen Stränden und ihren phantastischen Segel-, Schnorchel- und Tauchrevieren gehören für US-Touristen zu den beliebtesten Urlaubszielen.

Gelten die Kleinen Antillen als teuer, sind die Jungferninseln sehr teuer. Ein Doppelzimmer in einem einfachen, strandfernen Guesthouse gibt's in der Nebensaison ab US$ 45, für ein Mittelklassehotel sind US$ 60-100 zu rechnen, gehobene Strandresorts nehmen mindestens US$ 100. Zur Hauptsaison im Winter steigen die Preise um bis zu 50 %. Zu den Hotelpreisen kommen 7 oder 8 % Steuern und 5-15 % Service Charge hinzu. In den Restaurants erwartet die Bedienung (wie in den USA) 10-20 % Trinkgeld.

Ausgangspunkt zur Erkundung der Inselgruppe ist das dicht bebaute, betriebsame St.Thomas (USV), natürlicher und charmanter gibt sich St. Croix (USV) mit seinen zahlreichen Plantagenhäusern und Kolonialgebäuden. Die Insel Tortola (BVI) besticht mit malerischen Palmenstränden, die vorgelagerten Schiffswracks sind ein Eldorado für Segler, Schnorchler und Taucher. Virgin Gorda (BVI) lockt mit unverfälschter Natur, außergewöhnlichen Felsgrotten und einsamen Stränden.

.INFO
ST.CROIX (USA)
 TORTOLA (GB)
 VIRGIN GORDA (GB)
ST.THOMAS (USA)

ST. CROIX

TORTOLA 

VIRGIN GORDA

 Info: Was Sie sonst noch über die Virgin Islands wissen sollten
  ST.THOMAS (USA): Die populärste Insel
Nicht erst seit US-Liebling Michael Jordan sich hier ein Haus erbauen ließ, schon immer war St. Thomas die bei Besuchern beliebteste Insel der US Virgin Islands. Das nur etwa 20 x 5 Kilometer große, bergige Eiland verfügt über den größten Kreuzfahrthafen der Karibik. In der Saison ankern hier bis zu einem halben Dutzend meist amerikanische Luxusschiffe, um ihre Passagiere zum zollfreien Shopping in »America's Paradise« zu entlassen. In der Hauptstadt Charlotte Amalie, dem touristischen wie wirtschaftlichem
Mittelpunkt der US Virgin Islands, erinnern nur noch wenige alte Bauwerke an die dänische Kolonialzeit. Zweckmäßige und moderne Gebäude leuchten aus dem Grün der Hügel. St. Thomas ist die am dichtesten bebaute Jungferninsel, und in der rush hour geht es auf den zweispurigen Bergstraßen zu wie im Mutterland.

 Anreise 
Delta Air Lines fliegt täglich von Frankfurt über Atlanta nach St. Thomas. 

Alternativ über San Juan (Puerto Rico); von dort weiter (tägl.) mit Air St. Thomas und American Eagle nach St. Thomas (35 Min., ab US$ 108 return).

 Strände 
St. Thomas' Vorzeigestrand ist die palmengesäumte Magens's Bay, der Coki Beach eignet sich hervorragend zum Schnorcheln.

 Hotels 
In den Hügeln oberhalb von Charlotte Amalie gelegen, besticht »Mafolie« mit Superblick auf Stadt und Bucht (Tel. 001-340-774-2790, (800 225 7035), Fax -4091, ; inkl. Frühstück und Shuttle zum Strand der Magen's Bay, DZ ab US$ 75); mit Pool, Fischrestaurant. 

Im lebhaften Zentrum von Charlotte Amalie liegt das historische »Hotel 1829« (30 Kongens Gade, Tel. 001-340-776-1829 (800 524 2002), Fax -4313, ; DZ ab US$ 85); mit schönem Patio, sehr komfortabel und freundlich.

Meerblick bietet das ruhige, kleine »Admiral's Inn« (Villa Olga, Frenchtown Point, Tel. 001 340 774 2172, (800 544 0493), Fax -8010, ; DZ ab US$ 89); 12 Zimmer, Restaurant.

An der Südküste, 4 km von Charlotte Amalie, direkt am Strand liegt die Ferienanlage »Best Western Carib Beach Resort« (70-C Lindbergh Bay, Tel. 001-340-774-2525, Fax -777-4131; DZ ab US$ 89); Zimmer mit Terrasse und Blick auf die Bay.

 Restaurants 
Auf St. Thomas gibt es ein breites Angebot vom Fastfood bis zum Gourmet-Tempel. Wegen der vielen US-amerikanischen Besucher sind die Speisen oft wenig westindisch.
Charlotte Amalie: In einem restaurierten Ziegelsteinhaus im historischen Zentrum untergebracht ist das »Cuzzin's«, 7 Back Street, ein Restaurant mit karibischem Flair und bester westindischer Küche, kaum Touristen; köstlich das recht scharf zubereitete Conch Creole. 

Spanisch-mediterrane Küche wird im »Cafesito«, Guttets Gade, serviert. Abends empfiehlt sich der »Club Ryno Tropical Café«, Palm Passage, Waterfront: Snacks, Drinks & Classic Jazz.

Beste US-Küche und relaxte Atmosphäre bietet »Randy's Bistro«, 

4002 Al Cohen Plaza, Raphune Hill.

 

 Verkehrsmittel 
Vom Cyril E. King Airport nach Charlotte Amalie per Bus (7:00-19:00 Uhr stdl.) oder per Taxi 

(5 km = US$ 4/Pers.). 

Öffentliche Busse (Vitran) fahren stündlich von Charlotte Amalie nach Redhook (Osten) und Bordeaux (Westen).

Eine Liste mit Taxipreisen findet man im Touristenbüro und in den touristischen Broschüren, die in Hotels und Geschäften ausliegen; es gibt für jede Strecke 2 Preise: einen für 1 Person, einen (etwas niedrigeren) ab 2 Personen, dann jedoch pro Person. Eine zweistündige Sightseeingtour mit dem Taxi kostet US$ 30 für 1-2 Personen, US$ 12 für jede weitere Person.

 Ausflug 
Tagestrip zur Nachbarinsel St. John, die zu großen Teilen unter Naturschutz steht (Fähre von Redhook stdl., 20 Min.): Spaziergang im Hafenstädtchen Cruz Bay, Wanderung im Nationalpark, Schnorcheln in einer der Buchten. 

Taxi von Cruz Bay zum »Caneel Bay Resort« (ehemals in Rockefeller-Besitz), einem traumhaften, teuren Hotel mit sieben Stränden US$ 2,50 pro Person; zu den Ruinen der dänischen Zuckermühle Annaberg US$ 6,25, in den Fischerort Coral Bay US$ 6,25.

  ST.CROIX : Abwechslungsreiches Kleinod
St. Croix, etwa 35 km lang und 11 km breit, ist die größte der US Virgin Islands, liegt etwas abseits und ist deshalb auch im Sommer nicht ganz so einfach wie St. Thomas oder St. John zu erreichen. An der schmucken Hauptstadt Christiansted schätzen Besucher die gekonnt konservierte Aura dänischer Kolonialzeit. Und überall auf der Insel finden sich Relikte der Plantagenzeit, Ruinen von Zuckermühlen und historische Greathouses. Einige sind noch heute bewohnt von den Nachkommen der Gründer- 
familien. Auch landschaftlich präsentiert sich das Eiland als Kleinod. Besonders schön und dicht bewaldet ist der Nordteil, während weite Gebiete des Südens bedeckt sind mit Trocken- sträuchern und Buschwerk. Während der Regenzeit ergrünt jedoch auch dieser Teil der Insel.

 

 Anreise 
Flug mit American Airlines von Miami (ab US$ 476 return). 

Von St. Thomas per Wasserflugzeug (US$ 60), von Dez.-März auch per Fähre (US$ 25-45).

 Strände 
Die schönsten Strände liegen an der Nordwestküste, besonders zum Tauchen und Schnorcheln, hervorzuheben ist die Davis Bay. Für Kinder gut geeignet ist der Strand der flachen und ruhigen Sugar Bay bei Christiansted. Wer Einsamkeit bevorzugt, ist am langen und breiten Sandstrand der Grapetree Bay gut aufgehoben, an der Südseite der östlichen Inselspitze.

 Hotels 
Auf St. Croix gibt es nur wenige Hotels; da die Besucherzahlen sich in Grenzen halten, findet man auch Angebote unter US$ 100.
Christiansted: In einem Stadthaus im Zentrum untergebracht ist »The Breakfast Club« (18 Queen Cross St, Tel. 001-340-773-7383, Fax -8642,
; DZ inkl. Frühstück US$ 60, EZ US$ 50); 9 Zimmer mit Kochecke und Bad, kleiner Pool auf dem Dach, Hafenblick.

In einem bildschönen Haus am Wasser, nahe Zentrum liegt das kleine »Pink Fancy« (27 Prince Street, Tel. 001-340-773-8460, Fax -6448; DZ ab US$ 75). 

In zentrumsnaher Lage am Hafen findet sich das »Anchor Inn« (58-A King Street, Christiansted, Tel. 001 340 773 4000, Fax -4408; DZ ab US$ 105); Pool und Restaurant, per Fähre (4 Min.) zum Strand von Protestant Cay, einer gegenüber liegenden kleinen Insel. 

250 Jahre alt ist das inmitten des historischen Distrikts am Hafen gelegene »King Christian Hotel« (Tel. 001 340 773 6330 (800 534 2012), Fax -9411, Email: kchotel@viaccess.net , ; DZ ab US$ 77, EZ ab US$ 73,50); Pool und Patio.

Außerhalb: 5 Minuten westlich von Christiansted, direkt am traumhaften Sugar Beach liegt die Apartmentanlage »Sugar Beach Resort«, 3245 Estate Golden Rock, St. Croix USVI 00820, Tel. 001-340-773-5345, Fax -1359, Email: sugarstx@viaccess.net , ; ab April Studio US$ 90, 2 Schlafzimmer US$145); Pool, Tennis, Supermarkt nahebei. 

Das älteste Plantagen-Greathouse der Insel besitzt heute 6 große, stilvolle Balkonzimmer mit Meerblick sowie 6 Doppelbungalows: »Sprat Hall Plantation« (Frederiksted, Tel. 001-340-772-0305 (800 843 3584); DZ ab US$ 125); elegantes Restaurant. 

An der Nordküste an einem 500 Meter langen Strand liegt das »Hibiscus Beach Hotel« (4131 La Grande Princess, Tel. 001-340-773-4042, Fax -7668; DZ ab US$ 130, EZ ab US$ 120), 36 Zimmer mit Patio oder Balkon in zweistöckigen karibischen Häusern mit Veranden, Schnorcheln und Tauchen, Fischrestaurant mit live-Musik.

 Restaurants 
Kreolische Küche herrscht vor. Fischgerichte und Curries werden im »Comanche« in Christiansted serviert, Strand Street/Ecke Comanche Walk. 

Einen »richtigen« Kaffee, also Espresso oder Cappuccino und auch einen Imbiss bekommt man bei »Café Sol« in der Strand Street in Christiansted und im nahegelegenen Sunny Isle Corners Shoppingkomplex. 

Beliebt bei Einheimischen ist »Baggy's Too«, 1-3 Starboard, Gallows Bay, am Wochenende mit live-Musik. 

Frischen Fisch gibt es im »Duggan's Reef« am Strand von Teague Bay, East End Road 82.

 Verkehrsmittel 
Vom Henry E. Rohlsen Airport per Taxi nach Christiansted 5 US$/Pers. Minibusse (Vitran) verkehren zwischen Christiansted und Frederiksted (alle 40 Min. von 5:30-21:30 Uhr) und vom Flughafen zu den beiden Städten. 

Mietwagen gibt es z. B. bei Centerline Car Rentals (Ville La Reine, King's Hill, Tel./Fax 001-340-778-0450): Ford Escort US$ 60/Tag, US$ 342/Woche, inkl. Vollkasko.

 Ausflug 
Sunday Brunch im »Sunterra Carambola Beach Resort«, Estate Davis Bay, King's Hill, Tel. 7783800; 30 Autominuten westlich von Christiansted: für freie Auswahl am Buffet mit Garnelen und Hummer, Obst und Käse, Salaten, Kuchen und Getränken (US$ 25), anschließend Schnorcheln vor St. Croix's schönster Ferienanlage.

.TORTOLA : Seglertreff,300 Wracks für Taucher und perfekte Strände
Tortola ragt als gebirgige und bewaldete Insel aus dem Meer empor, umgeben von den prächtigsten Türkistönen der Karibik. Mit 19 x 6 km ist sie die größte und gleichzeitig bevölkerungsreichste Insel der British Virgin Islands. Die wenig ansprechende Hauptstadt Road Town, 1648 von den Holländern gegründet, besitzt nur einige liebenswerte alte Holzhäuser in der Main Street. Darin untergebracht sind Bars, Boutiquen und kleine
Läden für Kunsthandwerk. Neben malerischen Stränden bietet Tortola im Westen ein intaktes Regenwald-Areal, ideal für Wanderungen. Die meisten Besucher kommen indes, um zu segeln oder zu tauchen: Vor allem Segelanfänger wissen die ruhige See zu schätzen. Taucher wiederum können aufregende Stunden erwarten: Vor den Küsten liegen über 300 Wracks auf Grund.

 Anreise 
Flug von San Juan (Puerto Rico) nach Beef Island (Tortola) mit American Eagle, American Airlines, Virgin Islands Airways und Air Sunshine, 40 Min., US$ 89 einfach. 

Per Flugzeug oder Fähre von St. Thomas (US$ 45 bzw.US$ 18), von St. Croix (US$ 60 bzw. US$ 38) und Virgin Gorda (US$ 23 bzw. US$ 12).

 Strände 
Perfekte Postkarten-Strände, doch alle im Norden an der rauhen Atlantikseite. Zum Schwimmen empfiehlt sich eine ruhigere Bucht wie z. B. die lange und beliebte Cane Garden Bay. In der Mitte der Nordküste liegt die hufeisenförmige Brewers Bay mit weißem Strand, dichter Vegetation und touristischer Infrastruktur. Jüngere und unkonventionelle Reisende bevorzugen die Trellis Bay an der Nordseite von Beef Island mit schmalem Sandstrand.

 Unterkunft 
Die Auswahl ist recht groß, Hotels sind generell billiger als auf der Nachbarinsel Virgin Gorda. An der Cane Garden Bay findet man preiswerte Mittelklassehotels (ab US$ 55).

Am preiswertesten ist »Brewers Bay Campground« (Brewers Bay, Road Town, Tel. 001-284-494-3463; Zelt inkl. Zubehör US$ 35, nur Platz US$ 10).

An der Nordwestküste, am Strand unter Palmen, liegt »Sebastian's«(Little Apple Bay, Tel. 001-284-495-4212, Fax -4466, Email: sebhotel@caribsurf.com ; DZ/EZ ab US$ 85/Tag US$ 475/Woche); 26 Zimmer in zweistöckigen Holzhäusern mit Veranden.

Ein preiswertes Strandhotel an der Cane Garden Bay ist das »Rhymer's Beach Hotel« (Tel. 001-284-495-4639, Fax -4820,  ; DZ ab US$ 55); ruhiges Wasser, 26 Balkonzimmer mit Kitchenette, Wassersport. 

Über nur 6 Zimmer verfügt das informelle karibische »The Jolly Roger Inn« (West End, Tel. 001-284-495-4559, Fax -4184, Email: louis@candwbvi.net , ; DZ ab US$ 50, EZ ab US$ 40); mit Bootsanleger und schwimmender Restaurantterrasse. 

Auf einer kleinen, durch eine Brücke mit Tortola verbundenen Insel in der Nähe des Flughafens, direkt am Strand, findet sich das »Beef Island Guest House«, Trellis Bay, Beef Island, Tel. 001-284-495-2303, Fax -1611, Email: mongoose@surfbri.com  ; 6 DZ à US$ 100), ideal für Ausflüge per Fähre oder Flugzeug auf andere Inseln, legere Atmosphäre, mit Restaurant.

 Restaurants 
Das größte Angebot der British Virgin Islands an Bars, Cafés und Restaurants. Oftmals urige Atmosphäre, da Anlaufstelle von Seglern und sonstigen Weltenbummlern, spontan gefeierte Beach-Parties.
Das Restaurant »The Pub«, Fort Burt Marina, Fisher Estate, Waterfront Drive am westlichen Stadtende von Road Town offeriert internationale Küche (gut: Sautéed Shrimp over Linguini). 

Ein Landhaus mit Blick auf den Sir Francis Drake Channel ist das »Brandywine Bay Restaurant« an der gleichnamigen Bucht, italienische und kreolische Küche, Spezialität Lobster von Anegada, auch als Ravioli ein Genuss. 

Im »Beach Club Terrace«, Baugher's Bay, gibt's westindische Küche mit Blick auf den Hafen von Road Town: Fischgerichte, Muscheln, Hammel; Chicken Créole. Ein häufig geordeter Drink ist der »pain killer«, ein Cocktail aus Rum, Muskatnuss, Kokos und anderen Zutaten, der in der »Soggy Dollar Bar« erfunden wurde und sich auf den British Virgin Islands ausbreitete. 

Ein kleines Restaurant mit karibischer und vegetarischer Küche aus eigener Ernte ist »Mrs. Scatliffe's«, Main Street, Carrot Bay, North Shore Road, im 1. Stock des gelb-weißen Gebäudes gegenüber der Grundschule (Reservierung! Tel. 4954556); abends singt die Chefin zum Catch of the Day.

 Verkehrsmittel 
Ein Bus-ähnliches offenes Vehikel mit 5 langen Holzbänken verkehrt bei Bedarf zwischen Westend (Fähranleger) und Beef Island, US$ 10/Pers. für die gesamte Strecke, US$ 5 bis Road Town. 

Tola Rentals (Fish Bay, Tel. 494-8652, Fax -8654) vermietet 4WD-Monteros für US$ 45-70 und Lancer für US$ 35 pro Tag inkl. lokalem Führerschein und Freikilometern. Ab 3 Tage Mietzeit Übernahme auch in Westend (Fähren, Wasserflugzeug), Road Town (Fähre) und Beef Island (Airport).

 Ausflug 
Tagestrip zur Insel Jost van Dyke (Fähre von Westend, 4 x tägl., 20 Min., US$ 8): Relaxen, Schnorcheln und Besuch der berühmten »Soggy Dollar Bar«. Nur 19 Quadratkilometer misst die kaum drei Seemeilen westlich liegende Insel mit 150 Bewohnern, die ungeteerten Straßen sehen so aus wie noch vor 100 oder 200 Jahren. Immer wieder passiert werden die Ruinen einstiger Zuckermühlen.

..VIRGIN GORDA : Mondäne Atmosphäre
»Virgin Gorda«, »dicke Jungfrau« taufte Kolumbus 1493 die nur wenige Quadratkilometer große Granitinsel. Segler können auf Virgin Gorda vorzüglich ausgebaute Häfen erwarten, Hochseeangler einen guten Fang und Taucher und Schnorchler eine intakte Unterwasserwelt. Riesige rundgeschliffene Granitfelsen im Süden formten natürliche Swimmingpools und Unterwasserhöhlen, als »The Baths« eine Attraktion für zahlreiche Tagesausflügler von Tortola. Trotz der mondänen Atmosphäre in den 
hochpreisigen Herbergen entspricht die Hauptstadt Spanish Town ganz dem Klischee eines westindischen Dorfes. Entspannt und ohne jede Eile begrüßen sich die Einheimischen auf der Straße, in den Bonbon-bunt gestrichenen Geschäften werden die Besucher mit einem strahlenden Lächeln empfangen.

 Anreise 
Flug von San Juan, Puerto Rico, mit American Airlines, Virgin Islands Airways und American Eagle zum Beef Island Airport von Tortola. Flug von St. Thomas US$ 35-45, von St. Croix US$ 62, Fähre von St. Thomas über Tortola US$ 30, von St. Croix US$ 45.

 Strände 
Am beliebtesten sind die Strände im Süden (Westküste); nördlich von »The Baths« liegt die Spring Bay, derer weißer Sandstrand ebenfalls mit riesigen Granitrundlingen gesprenkelt ist. Von dort für ein Pfad zum unberührten Sandstrand der Trunk Bay, die von einem Palmenhain und einer Plantage begrenzt und sonst nur per Boot zu erreichen ist.

 Hotels 
Hotels sind dünn gesät und meist im hohen Preissegment.
14 gemütliche Zimmer unter Bäumen am Strand beherbergt das »Olde Yard Inn« (Tel. 001-284-495-5544 (800 653 9273), Fax -5986, Email: oldeyard@caribsurf.com ,
; DZ ab US$ 90); mit Pool, Jacuzzi. 

An der Westseite der Südinsel liegt das komfortable »Fischer's Cove Beach Hotel« (Tel. 001-284-495-5252, Fax -5820, Email: fischers@caribsurf.com , ; DZ ab US$ 105).

 Restaurants 
Bei »Pusser's Restaurant & Beach Bar«, Leverick Bay, North Sound, machen Besucher mit Motor- oder Segelboot vor dem Restaurant fest.
Informelle Atmosphäre, sog. internationale Küche. 

Regionale Fischgerichte gibt's im »Fischer's Cove Restaurant«, Fischer's Cove, Spanish Town. 

Westindische Currygerichte, Schwerpunkt Meerestiere, werden serviert im »Anything Goes«, The Valley. 

Kreolisches bekommt man im »Crab Hole«, South Valley, z. B. Spinat-Fisch-Suppe. 

Segler treffen sich auf dem Saba Rock, einer kleinen Insel im North Sound (gegenüber dem »Bitter End Yacht Club«) mit Hotel, Restaurant, Bars, Stimmung. Tagsüber ist die Anlage auch mit einem der überall vermieteten flachen Außenborder Boston Whaler (2-3 Personen, US$ 5-7,50 pro Stunde) zu erreichen.

 Verkehrsmittel 
Ein Bus fährt gelegentlich von Spanish Town nach Gun Point am North Sound, wo man eine Fähre zu den übrigen Orten des North Sound erreicht. 

Man ist auf Mietwagen, Taxis und Boote angewiesen. L & S Jeep Rental (South Valley, Tel. 495 5297, Fax -5342) vermietet zweitürige Geländewagen (Suzuki Samurai) für US$ 45/Tag und US$ 280/Woche inkl. Versicherung.

 Ausflug 
Ein Ausflug nach Anegada (mit Clair Aero Services, 4 x wöchentl., 10 Min., US$ 29), führt zu einem kargen Eiland aus Korallenkalk und Korallensandstein, das nur wenige Meter aus dem Wasser ragt. Weiße feinsandige Strände, jedoch ohne natürlichen Schatten, erstrecken sich nahezu um die gesamte Insel, Korallenriffe bilden ideale Schnorchelreviere. In The Settlement leben die meisten der Bewohner, hier lässt sich ein Jeep oder Taxi mieten, ein Drink in einer Bar nehmen.

 Was Sie sonst noch über die Virgin Islands wissen sollten:

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 Anreise Die USVI und BVI sind von Europa aus nicht direkt zu erreichen. Transatlantikflug zunächst nach Atlanta (Delta), Miami oder New York (American), nach Antigua (Condor, British Airways), Sint Maarten (Air France), oder Puerto Rico (Condor, American). Weiterflüge in der Karibik muss man unbedingt rückbestätigen (reconfirmation) lassen.

 Ein- und Ausreise:  Einreisebestimmungen in die US Virgins wie in den USA, d. h. Visum oder Formular zur Visumvermeidung, für die British Virgins reicht ein Reisepass. Ausreisesteuer: US Virgins: US$ 5; British Virgins: Flug US$ 10, Fähre US$ 5.

 Geld:  US-Dollar, auch auf den British Virgin Islands

 Reisezeit:  Das tropisch-heiße Klima wird durch Passatwinde gemildert. Die Temperaturen liegen ganzjährig bei 25-27 °C. Von Dezember bis April ist es trocken; Regen fällt von Mai bis November. In der Hauptsaison sind die Hotelpreise bis zu 30 % teurer als die oben genannten Low-Season-Preise. Hurrikan-Gefahr besteht im August und September.

 Island Hopping:  Zwischen den Inseln verkehren lokale Fluggesellschaften wie Seaborne Aviation (Wasserflugzeuge), Air Sunshine und Virgin Islands Airlines. Preisbeispiele (oneway): St. Thomas-St. Croix US$ 60, St. Thomas-Tortola US$ 45, St. Thomas-Virgin Gorda US$ 35-45, St. Croix-Tortola US$ 60.
Alle Inseln sind durch Fähren miteinander verbunden, sie verkehren im Winter häufiger als im Sommer. Preisbeispiele: St. Thomas-St. Croix US$ 25-45, St. Thomas-Tortola (Westend) US$ 18, St. Thomas-Virgin Gorda (über Tortola) US$ 30, Tortola-Virgin Gorda US$ 12

 Auskunft:  British Virgin Islands Tourist Board, Wallstr. 56, D-40878 Ratingen, Tel. 02102-711183, Fax -21177, Website
Dept. of Tourism, 81-AB Kronprinsensgade (PO Box 6400), Charlotte Amalie, St. Thomas, USVI, Tel. 001 340 774 8784, Fax -4390, Email: tourism@usvi.org

 Literatur:  »Segeln in der Karibik - Virgin Islands«, Edition Maritim 1996; »Richtig Reisen Kleine Antillen«, DuMont, Nov. 2000

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Manfred Wöbcke ist Co-Autor des DuMont Richtig Reisen "Kleine Antillen"

DuMont Richtig Reisen "Karibik - Kleine Antillen"
Antigua, Barbados, Guadeloupe, Martinique, St. Vincent, Grenadinen, Dominica, Grenada, Virgin Islands, Windward Islands, Mustique, Anguilla, Nevis, St. Kitts, Niederländische Antillen, Französische Antillen, Canouan, Mayreau, Union Island, Saint Lucia
Autoren: Birgit Wöbcke / Manfred Wöbcke
400 S. mit ca. 120 farb. Abb., farb. Karten und Plänen,
prakt. Reiseinformationen von A-Z, Richtig Reisen-Tipps und Themen, Adressen, Literaturverzeichnis, Sprachführer, Glossar, Register.
Auflage: 1. Aufl. 2000
ISBN: 3-7701-4878-9

  Der Artikel erschien in "Reise & Preise" 

 bei CariLat mit Fotos des Autoren 


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Stand: 31. Oktober 2008
 

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