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Das optimierte All-Inclusive-Resort

Kurzurlaub in Fünf-Sterne-Resorts der Hotelgruppe Iberostar in der Dominikanischen Republik

  Von Gesine Froese

Mit einem netten Empfang ist schon viel gewonnen
Mit einem netten Empfang ist schon viel gewonnen

Abenteuerliche Wegstrecken sind keine Seltenheit
Abenteuerliche Wegstrecken sind keine Seltenheit

    „Haben Sie eine Reservierung?“ Die Frage des Schrankenwärters klang etwas skeptisch. Während er durch das geöffnete Seitenfenster unseres verdreckten kleinen Jeeps den Zettel mit unserer Buchungsnummer in Empfang nahm, wanderten seine Augen kurz über unsere erschöpften Gesichter. Dann warf er uns ein Lächeln zu, das zwar etwas amüsiert wirkte, aber durchaus liebenswürdig war.

     „Einen Moment bitte“.
Sekunden später hob sich für uns die Schranke in eine Welt, die man normalerweise als Individualtourist nicht betritt – es sei denn, man gönnt sich, wie wir, ein paar Tage Urlaub vom Abenteuer Individualurlaub. Denn Ferien in einem All-Inclusive-Resort kauft man bekanntlich wochenweise im Paket mit Flug und Transfers vom und am Ende wieder zum Flughafen inklusive.

     Wir aber hatten zum Zeitpunkt unserer individuellen Ankunft im Fünf-Sterne-Resort Iberostar Punta Cana bereits knapp 2000 km mehr auf dem Tacho unseres kleinen Suzuki als zum Zeitpunkt der Wagenübergabe, abgefahren in zwei Wochen durch die entlegensten Regionen der Dominikanischen Republik. Die Ohren dröhnten noch vom chaotischen Verkehr während der Anfahrt, die Kleider klebten von der Hitze des Tages und unter unseren Schuhen knirschten Lehmreste vom letzten Ausflug in einen Nationalpark, während wir uns über den spiegelblank polierten Marmor der offenen Hotellobby zur Rezeption begaben.

Lagunenpool, der Strand und das Meer

Tierische Mitbewohner: Flamingo beim Spaziergang
Tierische Mitbewohner: Flamingo beim Spaziergang
Ferienerlebnis: Schnappschuss mit Affen für’s Fotoalbum
Ferienerlebnis: Schnappschuss mit Affen für’s Fotoalbum
Sittsam Sonne tanken: Selbst am Strand ist „oben ohne“ verboten
Sittsam Sonne tanken: Selbst am Strand ist „oben ohne“ verboten 
Spezialitätenbuffets: besser dominikanisch essen als „draußen“...
Spezialitätenbuffets: besser dominikanisch essen als „draußen“...

    

 

     Alles-Inklusive auf Fünf-Sterne-Niveau ist eine Klasse für sich, vom unerschrockenen Lächeln des Empfangssekretärs angesichts unseres Aufzugs bis zum tip-top gepflegten Hotelpark und der elegant eingerichteten Suite mit Blick auf den nachts beleuchteten Lagunenpool, den Strand und das Meer. Das Plastikband an unserem Handgelenk erwies sich als Sesam-öffne-Dich zu einer bestechenden Optimierung der All-Inclusive-Idee.

 


    

    

     Kein Stromausfall, keine tropfenden Wasserhähne, kein Lärm – es sei denn man sucht ihn. 24-Stunden-Service, jede Menge Kursangebote – vom Spanisch-Kurs (mit Abschluss-Zertifikat) bis zum Tanzkurs–, verschiedene Restaurants, und zum Frühstück Flamingos füttern – falls die Tiere, die sich im Park frei bewegen, dazu aufgelegt sind. Das Personal in unaufdringlicher Ferienlaune, zahlreich genug, um leere Kaffeetassen schnell zu entdecken und auf Wunsch nachzufüllen oder Teller abzuräumen und den Tisch für die nächsten Gäste wieder jungfräulich zu decken.

 

     Bars ohne Ballermänner, dafür Cocktails nach Wunsch und Globalisierungsgespräche oder Nachhilfeunterricht in Geographie („Ach, aus X sind Sie, wo liegt denn das?“), während anderswo eine Negermammi den japanischen, spanischen, deutschen oder amerikanischen Nachwuchs der Gäste mit Bühnenspielchen bettreif macht.

 

    

     Was wir nach unserer Recherchereise kreuz und quer durchs Land besonders genossen: das Rund-um-die Uhr-Angebot für Hungrige. Keine oft vergebliche Suche mehr nach akzeptablen Restaurants, keine Notverpflegung mehr aus dem colmado, dem dominikanischen „Tante-Emma-Laden“, keine unter abenteuerlichen hygienischen Umständen gebruzzelte oder gekochte dominikanische Hausmannskost in ländlichen comedores.

 

     Jeden Tag 5-Sterne-Küche – besser konnte es gar nicht kommen. Und es gab nicht nur, wie oft unterstellt wird, „internationale“ Küche, sondern auch typisch dominikanische. Natürlich ganz besonders an den so genannten „Dominikanischen Tagen“.

 

Fesche Dominikanerinnen im landestypischen „Dirndl“ - Folkloreabende: Hotels als Hort der Kulturpflege
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das dominikanische Buffet

     Kurz vor unserer Rückreise nach Deutschland, nach weiteren 1800 km durch die Republik, erholten wir uns noch einmal im Iberostar Costa Dorada von Puerto Plata und kamen dort in den Genuss einer solchen, mit viel Folklore gewürzten Veranstaltung. Am Nachmittag verwandelten sich Teile des Resorts in einen Souvenirmarkt, gegen 18 Uhr schenkten junge Mädchen in dominikanischen Trachten das dominikanische Wundertonikum Mama Juana aus, wenn sie nicht gerade zu alten dominikanischen Rhythmen durch die Gänge tanzten.

     Und dann wurde das dominikanische Buffet eröffnet: Escabeche von saftigen frischen Muscheln, pescado (Fisch) in Kokosnusssauce, arepas de yuca, buñuelas de bacalao, sancocho, mondongo, lechon (Spanferkel) – von den süßen Speisen für den Nachtisch und den üppigen Torten ganz zu schweigen. Selbst Kenner der dominikanischen Küche staunten über diese enorme Vielfalt der lokalen Küche. Bereitwillig gaben dazu die Köche Auskunft über ihre Tricks bei der Zubereitung – sie wären lehrreich für so manchen Betreiber dominikanischer comedores oder Restaurants gewesen. Während der fast 4000 km, die wir insgesamt durch die Republik gereist sind, haben wir nicht ein einziges Mal so gut cocina tipica gegessen wie in diesen All-Inclusive-Resorts.

 

Informationen

Internet: www.iberostar.com

Anbieter auf dem deutschen Markt:

Neckermann Reisen und Thomas Cook Reisen

Iberostar-Resorts orten mit Google Earth

Jedes Iberostar-Resort kann man mit Google-Earth sozusagen aus dem Weltraum auf dem Globus orten und so nah heran zoomen, dass sich – je nach Auflösung – teilweise sogar die Breite des dazu gehörigen Strands erkennen lässt.

Auszeichnung

Das Iberostar Punta Cana und das Costa Dorada in der Dominikanischen Republik gehören zu den Iberstar-Resorts, die vom Verein „Mehr Zeit für Kinder e.V.“ und dem Verbraucherportal „HolidayCheck“ mit dem Gütesiegel „Von Familien besonders empfohlen“ ausgezeichnet wurden.


Fotos © Norbert Bruhn

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Stand: 27. Januar 2009
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