Schatzsuche
    in der Dominikanischen Republik 

Gute Taucher können Archäologen bei den Untersuchungen historischer Schiffswracks assistieren.

 

"Für jeden Taucher , der sich je wünschte, nach spanischen Schätzen zu suchen, wird hier ein Traum wahr", schwärmt Vic Joiner, "diese Schule ist eine einmalige Gelegenheit, mit professionellen Archäologen zu tauchen." Der Tauchlehrer aus Chicago nahm an der "Summer Field School" in Las Carabelas/Montecristi teil, die es guten Tauchern ermöglicht, den Wissenschaftlern bei ihren Untersuchungen über 200 Jahre alter Schiffswracks zu assistieren. Al Cadkin aus Kalifornien, ein anderer Teilnehmer: "Etwas zu tun, was bisher noch niemand in meinem Tauchclub getan hatte, war aufregend - und dann noch ein Zertifikat für meine Arbeit mit dem Proton Magnometer zu erhalten, das war ein echter Bonus".

Experten sprechen von "hunderten" alter Segler, die dort nahe der Grenze zu Haiti und den Gewässern vor Puerto Plata, der zweitältesten Stadt der Dominikanischen Republik, auf dem Meeresgrund liegen.

 Schon Kolumbus erlitt Schiffbruch vor der Nordküste Hispaniolas, wie er die Insel auf seiner ersten Reise taufte, die sich heute Haiti und die Dominikanische Republik teilen. Es waren Stürme, die diese Region gelegentlich um die Weihnachtszeit heimsuchen, die ihn dazu zwangen, auf Hispaniola sein erstes Fort in der "Neuen Welt" zu errichten: Navidad (heute in Haiti). Auf seiner zweiten Reise ließ er sich unweit vom heutigen Puerto Plata auf dem Cap Isabela nieder und errichtete dort eine erste Siedlung. Nur wenige Jahre später ankerte in Montecristi schon so manches, schwer mit den Schätzen aus den neuspanischen Besitzungen beladenes spanisches Schiff, um letztes Proviant für die Heimreise nach Sevilla aufzunehmen. Bis ins 18.Jahrhundert lauerten überall französische Bucaniere und englische Piraten, um den Schiffen ihre kostbare Fracht abzujagen.

Die Schiffswracks, die zur Zeit im Auftrag der dominikanischen Regierung geortet und auf Funde untersucht werden, stammen nach dem "National Center for Shipwreck Research" (USA) überwiegend aus dem 16., 17. und 18.Jahrhundert. 

Am Projekt beteiligt sind außerdem noch die Oxford Universität MARE und die Nova Souteastern University in Florida. 
Taucher, die den Wissenschaftlern im Rahmen der "Summer Field School 2000" bei ihren Arbeiten assistieren wollen, sollten das "PADI Advanced Open Water"-Zertifikat, das "BSAC Sports Diver"-Abzeichen oder eine gleichrangige Qualifikation vorweisen können. Wer will, kann aber auch seine Ausbildung vor Ort "updaten" . Der Lohn sind am Ende weitere Auszeichnungen für spezielle Techniken in der archäologische Unterwasser-Forschung. Nichttaucher können bei der wissenschaftlichen Auswertung der Artefakte helfen.
Alle Resultate der "Summer Field School" dienen der Erstellung eines Managements-Plans für die Erfassung aller Wracks vor der Küste zwischen Montecristi und Puerto Plata. Man darf also gespannt sein, was Sie und die Wissenschaftler da alles noch zu Tage fördern...
.Preise und  Infos    
Die Teilnahme kostet 
Taucher 1495 US$,
2495 US$ oder 3495 US$ für 7, 14 oder 21 Tage inklusive Unterkunft im Projektcamp. Nichttaucher zahlen 1295 US$, 2295 US$ oder 3295 US$. Gute Englischkenntnisse sind erforderlich.
Mehr Auskünfte und Anmeldung über die Website:
http://www.datanet.co.uk/sqs/index.html

CariLat August 2000 (Fotos Website Simon Q. Spooner)

 


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Stand: 09. May 2002
 

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